Was bedeutet MINT?
Kompetenzen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sind dabei in einer modernen Gesellschaft immer stärker gefragt und eröffnen vielseitige berufliche und persönliche Chancen für junge Menschen.
Ein wesentlicher Beitrag zur Steigerung des Interesses an Naturwissenschaften und Technik kann der schulische Unterricht leisten. Für die Gestaltung eines begeisternden Unterrichts spielen Lehrerinnen und Lehrer die entscheidende Rolle. Allerdings können sie diese herausfordernde Aufgabe nur dann optimal leisten, wenn sie durch entsprechende Maßnahmen und Rahmenbedingungen (Arbeitsumfeld, Schulleitung, passende Weiterbildungsangebote) unterstützt werden. Mit dem MINT-Gütesiegel sollen Schulen ausgezeichnet werden, die versuchen diese Rahmenbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten und besonders darauf achten, dass Mädchen und Burschen gleichermaßen für die MINT-Fächer begeistert werden. Hier finden Sie Informationen zu unserem Ansatz und pädagogischen Handeln.
MINT am Standort VS Viktor Kaplan
Unsere Schule arbeitet seit 2017 in allen Klassen mit digitalen Hilfsmitteln und setzt entsprechende Schwerpunkte, um allen Kinder zu ermöglichen, ihre Lernerfahrungen und Interessen auch auf anderen Ebenen des Lernens zu erweitern.
So entstanden Projekte wie „Augmented Reality“, Lesen und Erzählen, Gelebte Inklusion und andere. Zusammen mit vielen Netzwerkpartner/innen sind wir nicht nur im schulischen Setting, sondern über die Grenzen des Schulgebäudes wirksam.
Die Förderung der Problemlösekompetenzen erfolgt an der Schule durch den Einsatz von beebots und lego wedo („Coding“), wie auch mit der forschenden Haltung, die durch Projekte und Materialien (Forscherkoffer) und vergemeinschafteten Konzepten, besonders im Sinne der Gleichstellung, entwickelt und umgesetzt wurden.
Digitales Lernen ist mit Hilfe von Lernplattformen und Apps allen Kindern in allen Klassen in unserer Schule zugänglich und wird entsprechend genutzt.
An der VS-Viktor-Kaplan Volksschule ist Gelebte Inklusion Realität und nicht nur ein Schlagwort.
340 Schülerinnen und Schüler, davon 30 Prozent mit einer anderen Erstsprache als Deutsch, 20 (schwerst – mehrfach) behinderte SchülerInnen und 45 engagierte Pädagoginnen und Pädagogen lernen, lehren und leben miteinander.
Individuelle Bedürfnisse der Kinder werden in Expertenteams erkannt und dem Kind mithilfe von Großtastentastaturen, I-Pads und anderen Tools der UK (Unterstützten Kommunikation) alle Möglichkeiten eröffnet.
Als Leuchturmprojekt der VS-Viktor-Kaplan ist das Projekt Sprach(los)Inklusiv hervorzuheben, das von einem Mitarbeiter erdacht und mit der Schulgemeinschaft und den verschiedenen Expertisen des multiprofessionellen Teams unserer Schule entwickelt und umgesetzt wurde.
Sprach(los)Inklusiv lässt alle Menschen, die keine Sprache haben oder nicht sprechen können, selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Die Sprach(los)Inklusiv Unterlagen und der Anybook Reader helfen beim Kommunizieren, Sprechen und Lernen. Das Projekt wurde mit dem Europäischen Sprachensiegel 2019 ausgezeichnet.
Im Mathematikunterricht der GII wird über offene Aufträge nach Peter Gallin (Dialogisches Lernen) das forschende Lernen und die Problemlösungskompetenz geschult. Auch die fallweise Verwendung von problem pictures (www.problempictures.uk) fördert die Ausbildung einer entsprechenden Kompetenz. Obwohl offiziell nicht Projektpartner werden auch Beispiele der „Straße der Maße“ genutzt, um lebensnahe Bezüge im Mathematikunterricht herzustellen.
Netzwerkpartner/innen – Lernorte
- Arge Kiwi
Ziel der Arge KIWI ist die kindliche Neugier und das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen spielerisch zu fördern und Kinder für das Forschen und Experimentieren in Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Diese werden in Workshops der Klassen aber auch übergreifend mit den Netzwerkpartner/innen des Bildungsnetzwerks tätig und bringen fachliche Hochwertigkeit, die zu entwicklerischen Impulsen führt.
- Verein Atempo
atempo ist eines der führenden inklusiven Sozialunternehmen Österreichs. Sie treten dafür ein, dass alle Menschen gleichberechtigt arbeiten, leben und wohnen können.
- Karl Franzens Universität Graz
Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Im Projekt ReHaRe – Reaching the hard to reach – einem Erasmus plus geförderten Programm, arbeiten die Schüler/innen als gleichberechtigte Expert/innen für ihr Lernen an der Weiterentwicklung von Lernsettings mit.
- Technische Universität – Graz – Virtuelle Räume und AR/VR
Augmented und Virtual Reality sind eine völlig neue Form, Kunden und Geschäftspartnern aller Branchen ein virtuelles Erleben und Verstehen von Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen.
- Fachhochschule Johanneum – ZML – Innovative Lernszenarien
Im Rahmen des Virtuellen Campus betreibt das ZML die zentrale Moodle-Plattform der FH JOANNEUM, unterstützt Lehrende bei technischen und didaktischen Fragestellungen sowie Studierende. Gemeinsam wurden die Ideen und Projekte in Zusammenarbeit mit Atempo digital aufgearbeitet.
- Pro Holz – Projekt „Let’s GRAZe“
Wie die Zusammenarbeit von proHolz Steiermark mit Grazer Schulen und Kindergärten gezeigt hat, fehlt Kindern und Jugendlichen oft der Bezug zu Themen wie Wald, Natur, Ernährung mit regionalen (selbst angebauten) Produkten, nachwachsende Rohstoffe oder Klimaschutz. Speziell in Familien mit Migrationshintergrund oder bei Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Bevölkerungsschichten ist das Unwissen oft groß. Diese jungen Leute sind aber in Zukunft für die Entwicklung und Gestaltung der Stadt Graz und der damit verbundenen Lebensräume und der Lebenskultur verantwortlich!
- Kulturkontakt Österreich
KKÖ ist einen Ideenpool von Kulturvermittlungsaktivitäten an Schulen, eine Präsentationsplattform für Kulturschaffende, die mit Kindern und Jugendlichen im schulischen Umfeld arbeiten. Diverse künstlerische, städtebauliche, partizipative und naturwissenschaftlich geprägte Projekte werden und wurden immer wieder tatkräftig unterstützt.